Homeway LAN Verkabelung in unserem Hanse Haus

Inhaltsverzeichnis

Exkurs: Was ist Homeway und macht das System für den Neubau überhaupt Sinn?

Das Homeway System sorgt dafür, dass die Räume eines Hauses miteinander über LAN-Kabel vernetzt sind. Je nach Einsatzzweck und gewünschter Medien (Internet, Telefon, Fax, TV-Signal) sorgen entsprechende Doseneinsätze dafür, dass die gewünschten Signale dort auch ankommen. Insbesondere bei Neubauten lassen sich die entsprechenden Kabel bereits in der Installationsebene verbauen.

Anstatt für jedes Medium eine eigene Dose nebeneinander setzen zu müssen, verspricht ein Homeway-Einsatz eine aufgeräumtere Optik. Als Bauherr muss man sich in erster Linie über die Erstbestückung der Multimediadosen Gedanken machen; sie lassen sich auch noch Jahre später durch den schnellen Wechsel eines Einsatzes an geänderte Bedürfnisse (z.B. TV-Signal im Kinderzimmer) in Eigenregie anpassen.


Video über das Prinzip: es richtet sich an angehende Bauherren

Eigene Erfahrungen mit Homeway

Als Internet-affiner Bauherr freute ich mich, vorwiegend auf die Homeway LAN Verkabelung in unserem neuen Hanse Fertighaus. Endlich Schluss mit langsamer Datenübertragung auf USB 2-Niveau per WLAN und oder Powerlan von und zum NAS-System / zentrale Festplatte mit allen Filmchen, Bildern und Serien. Wir ließen alle relevanten Räume vorab verkabeln, in den Kinderzimmern kamen aus Kostengründen vorerst aber nur Leerdosen ohne-Einsatz zum Einsatz.

Alle Anschlüsse führen zum Technikraum für die weitere Verteilung und den Anschluss ans Internet. Dabei werden alle Räume entweder per Netzwerkkabel mit dem Router verbunden. Oder, wie in unserem Fall. Falls der Router zu wenig Steckplätze aufweist, mit einem Netwerk-Switch verbunden (s. Foto).

Homeway LAN: Der Teufel steckt im Detail

Dann erst mal die Ernüchterung. Mit mageren 9–11 MB / Sek quälten sich die Dateien von Zimmer zu Zimmer. Trotz neuem Gigabyte-Switch und CAT 7 Netzwerkkabeln. Das packt auch ein modernes WLAN-System. Aber nach etwas Recherche weiß ich inzwischen auch warum: Um die volle Bandbreite nutzen zu können müssen alle 8 Adern eines Kabels für eine Gigabyte-Verbindung verwendet werden.

Ich hatte aber einen Homeway Doseneinsatz mit 2 Netzwerksteckern gewählt; bei der Bemusterung bei Hanse Haus wurde auch nicht darauf hingewiesen, sondern nur mit der Zukunftssicherheit und enormen Bandbreite / Durchsatz geworben. Möchte man die Geschwindigkeit der Homeway-Verkabelung voll ausreizen, so muss man den Einsatz mit nur einem Netzwerkstecker wählen. Kein Doppelanschluss!

Eine kurze Recherche im Internet ergab, dass die auch deutlich günstiger als bei unserem Fertigbauhersteller Hanse Haus erhältlich sind. Allerdings verlegt dieses Internet bekanntlich ja keine Kabel in den Wänden. 😉

Wählt man also die schnelle Gigabyte-Verkabelung über Übertragungsraten von knapp 100 MB / Sekunde, darf die Dose nicht einen zweiten Netzwerkstecker beinhalten.

Update nach Feedback

Einer der Kommentatoren hat mich darauf hingewiesen, dass das TV-Modul nicht die Geschwindigkeit des LAN-Moduls beeinflusst.  Für mich heißt das nun entweder andere Einsätze dazu kaufen, oder dafür sorgen, dass die Komponenten PC / Laptops, NAS, Switch, Drucker und Co. im selben Raum miteinander über den schnellen Switch verbunden werden.

Andere Endgeräte wie der TV, Handys und Tablets sind in aller Regel ja nicht auf den Speed angewiesen oder profitieren davon nicht. Die technische Voraussetzung dafür ist auch ein Switch, der auch Gigabit-Netzwerke unterstützt. Ich entschied mich daher für das Modell von Netgear GS108E-300 PES 8-Port Smart Managed Plus Gigabit Switch, das darüber hinaus auch noch mit einigen angenehmen Funktionen aufwartetet.

Andere Geräte im Netzwerk, die nicht auf den vollen Speed angewiesen sind, wurden mit einem einfacheren Netgear Switch eingebunden. Hintergrund des Switches ist, dass damit die ca. 4 LAN-Anschlüsse einer Fritz!Box oder SpeedPort-Routers der Telekom in unserem Fall nie ausreichen; also musste eine andere Lösung her.

Die Kosten dafür sind geradezu lächerlich, wenn ich mich an meine ersten Half-Life LAN-Parties vor knapp 20 Jahren zurückerinnere. Die Geräte waren damals deutlich langsamer und ungefähr 8-mal so groß und machten die Heizung nahezu überflüssig. Da merkt man, dass man alt wird! Die Hälfte der Zeit einer LAN-Party wurde damals mit der Konfiguration von Windows 98-Systemen vergeudet; heute heiß es zum Glück einstöpseln und loslegen.

Tipp an alle angehenden Bauherren mit Wunsch nach schneller LAN-Verbindung

Allen Bauinteressenten würde ich daher raten, sich die Homeway-Vorbereitung mit einer LAN-Verkabelung zu gönnen. Das heißt, Leerdosen setzen lassen und LAN-Kabel in den Wänden ziehen lassen. Die Einsätze einfach selbst kaufen; da spart man schnell ein paar hundert Euro.

Die Einsätze habe ich eh zusammen mit unserem Bauleiter am Tag der Abnahme selbst montiert; ist im Grunde selbsterklärend und schnell gemacht. Ich machte leider diesen Fehler selbst bei der Bemusterung bei Hanse Haus. Hinterher ist man bekanntlich immer schlauer.

Als Telefon nutzen wir weiterhin ein Gigaset Modell mit DECT mit Basisstation im Technikraum neben dem Router. Eine Belegung einer Leitung allein für das Telefon entfällt für uns insofern zum Glück.

Update vom 31.07.2018: nun deutlich schneller

Ich wollte noch berichten, wie sich die Umstellung der Homeway-Module auf die Geschwindigkeit der internen Dateiübertragung des LAN-Netzwerkes ausgewirkt hat. Anbei ein Foto des alten und des neuen Moduls zum Vergleich. Es muss also nicht die komplette Einheit mit Rahmen gewechselt werden, sondern nur der Einsatz.  Zeitaufwand ca. 2 Minuten pro Dose.

Homeway-Module für den kombinierten Einsatz von LAN und SAT-TV hatte ich anfangs auch eingebaut, wurden inzwischen aber zugunsten reiner LAN-Module ausgetauscht. Hintergrund: wir bekommen unser TV-Bild nun auch über die Telekom und per WLAN, nachdem meine Erfahrungen mit SkyDSL und der Schüssel für Satelliteninternet und TV zum Glück inzwischen Geschichte sind.

Homeway-Moduleinsätze im Vergleich
Links: alter Einsatz mit 2 Netzwerksteckern / nur 100 MBIT, rechts: Solo-Modul mit einer LAN-Buchse mit voller Bandbreite

Ich wechselte besagte Homeway-Einsätze gegen welche mit nur einem RJ45-Anschluss / LAN-Netzwerkstecker belegt sind. Alle 8 Adern des LAN-Kabels kommen inzwischen der einen Leitung zugute. Dadurch stieg die Geschwindigkeit von PC auf mein betagtes NAS von Western Digital von angesprochenen ca. 11 MB auf etwa 25 MB pro Sekunde. Eine klare Verdoppelung der Geschwindigkeit!

Ich denke auch, dass hier noch etwas Potenzial nach oben gegeben wäre; der neue Flaschenhals scheint meiner Meinung nach derzeit die Schreibgeschwindigkeit meines 5-Jahre alten NAS-System mit klassischen Festplatten zu sein. 

Einsätze und Module kaufen

Die Homeway-Einsätze gab es für den Preis von 16,90 € ggf. plus Versand beim Shop Ihres Vertrauens im Internet. Bitte beachtet, dass sämtliche Speed-Optimierungen natürlich ins Leere laufen, wenn euer Switch oder angeschlossener DSL-Router an seinen Anschlüssen nur 100 Mbit leistet.

Die Fritz!Box oder andere Router wie ein Speedport der Telekom drosselt u.U. den Speed, um Energie zu sparen (ist eine aktivierbare Funktion, normalerweise nicht aktiviert). Da ich aber eh noch leer-bestückte Homeway-Dosen im Obergeschoss hatte, fiel mir der die Nachrüstung einzelnen Module nicht schwer. Achtet bei der Neuanschaffung der Module, dass ihr auch eine passende Homeway Zentralplatte, immer in den Maßen 55 × 55 mm, mitbestellt.

Zentralplatten sorgen für einen schönen optischen Abschluss einer Dose und sind im Grunde nichts anderes als passende „Deckel“ mit entsprechenden Aussparungen für die bestückten Medien. Wird kein Moduleinsatz benötigt, kann auch eine „blinde Zentralplatte“ aufgesetzt werden.

45 Gedanken zu „Homeway LAN Verkabelung in unserem Hanse Haus

    1. Hallo, klares JEIN. Im Büro nur Internet; im Wohnbereich ist die Dose aufgeteilt in SAT + LAN da hier die 100 mbit derzeit noch ausreichen. LG

    2. Ja das ist typisch HanseHaus, auf diese Dinge wie die Splittung auf 2 4adrige Kabel und die Einbußen im Netzwerk nicht hinzuweisen. Das muss der Kunde allein rausfinden.

  1. Hallo! Das Problem lässt sich umgehen, indem die HomeWay-Kabel in „zweifacher“ Ausfertigung verlegt werden. Wird dann aber teurer, logisch.

    Falls hier einer mitliest: lasst den HomeWay-Quatsch weg und lasst euch Leerrohre verlegen. Durch diese zieht ihr dann selbst Dual-Cat.7-Kabel von der Rolle (ca. 300€ / 500m) und lasst vom Elektriker eures Vertrauens die Kabel im HWR an ein Patchfeld anschließen. Patchfelder mit guter Qualität gibt’s für ~30€ im Netz. Einen dann passenden Switch kauft ihr noch dazu. Der darf dann ruhig mehr kosten, der hat ja die ganze Arbeit. Der Switch wird dann mit dem Router/Modem verbunden und fertig. Wenn ihr die Kabel nicht selbst in den Dosen anklemmen möchtet, hilft auch hier der Elektriker. Am Ende habt ihr bei einem Dual-Cat.7-Kabel zwei Anschlüsse je Dose mit jeweils 1GBit/s und, wenn Patchfeld und Switch irgendwann mal gewechselt werden, die Option für ein Upgrade auf 10GBit/s.

    Und in vielen, vielen Jahren tauscht ihr die Cat.7-Kabel durch Cat.8- oder Cat.9-Kabel aus und habt dann 40GBit/s oder noch mehr. 😉

  2. Hallo Tom,

    da gebe dir vollumfänglich recht; hinterher ist man immer schlauer. 😉
    Denke die Notwendigkeit des Verlegens eines SAT-Kabels sprich TV-Moduls, nimmt auch jedes Jahr deutlich ab. TV-Programme und Radio bekommt man zur Not vermehrt auch per App oder Videothek. Also reicht ein eine CAT- / LAN-Verkabelung völlig aus und man spart eine Menge und kann zudem durch Eigenleistung punkten. Im Nachhinein bereue ich es auch den Werbeversprechungen von „zukunftssicher, 10 Gibabyte-Netzwerk“ aufgesessen zu sein da wir über die Einschränkungen von Hanse Haus nicht aufgeklärt wurden (und es selbst auch versäumt hatten gründlich zu recherechieren, zugegeben).

  3. Gut zu wissen.
    Wenn ich dich richtig verstanden haben ist die Dose komplett leer nur das eine LAN 10 GbE Modul ist eingesetzt. Nichts weiter, kein zweites LAN, auch keine TV Module – nur dann funktionierts mit den 10 GbE.

  4. hallo – ich freue mich, diese Seite gefunden zu haben.

    Wir haben auch vor, demnächst mit HanseHaus Pläne zu schmieden – dabei wurde uns auch schon die Homeway-Lösung präsentiert. Allerdings wurde ich auf den zweiten Blick skeptisch – und sehe es im Prinzip so wie Tom.

    Dennoch noch eine allgemeine Frage:
    wie würdet ihr die Verkabelung im Gesamten vornehmen – also wieviel Lan-Dosen + Sat/Telefon-Dosen/Anschlüsse pro Zimmer (2 Kinderzimmer, Schlafzimmer, Arbeits/Gastzimmer, Wohnzimmer)?

    Vielen Dank

    1. Hallo! Ich würde euch empfehlen in alle der angesprochenen Zimmer reine Netzwerk-Kabel zu ziehen (oder ziehen lassen). Später könnt ihr selbst entscheiden was ihr in welchen Zimmer braucht (TV, SAT). Ich denke SAT stirbt eh aus wenn flächenddeckend und zunehmend schnelles Internet zur Verfügung steht (IP-TV). Falls das Gästezimmer wirklich nur für Gäste ist könnt ihr das auch ausklammern und euren Besuchern bei Bedarf einen Zugang zum Gast-Wlan-Netzwerk geben. Viele Grüße und Erfolg bei eurem Bauvorhaben!

  5. Hallo,

    wir sind momentan ebenfalls in der Hausbau-Plan-Phase und am überlegen Homeway zu „verbauen“.
    Nun bin ich kein Techniker und kenne mich nicht aus mit der Thematik. Daher die Frage, ob ich das so richtig verstanden habe:
    wenn man Homeway nutzt und in einer Dose alle 4 verschiedenen Stecker (TV, Radio. LAN und Telefon) hat, Dann kommt nicht die volle Leistung an. Um die volle Leistung zu erhalten, sollte man sich pro Dose für einen „Stecker“ entscheiden?
    Wenn man in Zukunft kein SAT mehr braucht, wie schaut man dann TV? Benötige ich dann überhaupt eine Satellitenschüssel oder mach ich das besser anders?
    Wir bauen mit Schwörer Haus.

    Vielen Dank im Voraus für Eure Hilfe 🙂

    1. Hallo Dani,

      ja, da i.d.R. zu jeder Homeway-Dose nur ein Homeway-Kabel verlegt wir teilen sich diese 4 Dienste auch die zur Verfügung stehende Bandbreite. Hört sich dramatisch an, wird aber für 95 % der Anwender irrelevant sein. Die Leistung reicht allemal um parallel z.B. Fernsehen zu schauen und gleichzeitig im Internet zu surfen. Erst wenn du öfters gerne größere Dateien wie z.B. Full-HD / 4 K-Filme von A nach B schickst oder z.B. ein automatisches Backup einer Festplatte machst wird man diese Art der Drosselung bemerken. Je nachdem wo du baust hast du bereits einen schnellen Internetzugang; da könntest du dir überlegen ob du dir das Radio- und TV-Programm nicht einfach auch per Telekom-Leitung oder Kabel ins Haus holst. Eine „einfache“ Verkabelung über Netzwerkkabel würde dann reichen. Diese Variante spart zudem die Sat-Schüssel und den Masten auf dem Dach (war bei mir leider nicht möglich).

      Viele Grüße, bei Schwörer in Oberstetten waren wir auch einen Tag

      1. Vielen Dank für die Antwort!
        Der Gedanke, über Internet TV zu schauen ist uns auch schon durch den Kopf… Wenn man sich die Kosten für ne SAT-Anlage anschaut kann man gut 20 Jahre über die Telekom TV schauen… Man müsste da mal in die Zukunft sehen können.

  6. Ich hänge mich hier einmal kurz rein. Plane gerade ebenfalls ein Haus und bin mir noch unschlüssig wie ich es machen soll.
    Sat vs. Kabel fürs TV.
    Eigentlich könnte man ja auf alle Anschlüsse verzichten und nur LAN Kabel verlegen, für jede Dose/Anschluss eins, für die Geschwindigkeit. Sowohl Sat/Kabel TV als auch Radio etc. kann man ja übers Internet beziehen. Sat würde ich dennoch über eine Schüssel machen, falls ich mich gegen einen Kabel Anbieter entscheiden sollte.
    Telekom ist mir mit der Bandbreite zu unsicher.

  7. Clever das sollte auf jeden Fall für Speed sorgen. Hast du eine Einschätzung wie viele Geräte bei euch zugreifen ? Das hat bei uns trotz schneller Leitung teilweise für Probleme gesorgt, wenn über 6 Geräte aktiv waren. Erklären können wir uns das aber nicht.

  8. Hallo, ich hätte eine Frage zu den Anschlüssen auf dem Foto.
    Wieso ist ein Y-Kabel von einem Zimmeranschluss an zwei Ports von dem Switch verbunden? Wo soll der Vorteil liegen zu einem normalen einfachen GBit-Kabel?
    Danke.

  9. Es ist ein Y-Kabel um dann im Zielraum 2 Stecker zur Verfügung zu haben. Das braucht man wenn man neben reinem LAN-Internet auch noch ein TV-Signal oder Fax anschließen möchte. Standardmäßg verbaut hier Hanse im Technikraum nur Y-Lankabel; inzwischen habe ich sämtliche gegen „normale“ CAT 7 Kabel getauscht. Viele Grüße

    1. Hallo Andi,
      nein, den Access Point für das Homeway-System brauchten wir nicht. Das gute an einem Fertighaus mit Holzständer-Bauweise (in unseren Fall) sind die „weichen“ Wände; hier kommt das WLAN-Signal von allen Router wunderbar durch die Wände und Geschossen. Selbst im Garten > 30 m habe ich noch guten Empfang. Bei Massivbauweise sieht das nach 1-2 Wänden natürlich anders aus.

      Bei den meisten WLAN-Access-Points (und Powerlan-Repeatern über die Stromleitung) ist zudem die erreichbare Geschwindigkeit meiner Meinung nach deutlich zu gering wenn große Datenmenge verschoben werden sollen. Kommt natürlich immer auf das konkrete Produkt/Anzahl an Phasen an. Mein Tipp: Erst einmal ohne versuchen und die Zimmer generell mit Cat 7 Netzwerk- oder Homeway verkabeln und nach dem Ausbau die Dosen entsprechend bestücken.

      Grüße!

      1. Danke 🙂
        Wir bauen auch ein Fertighaus ;-)…aber mit Keller. (alles von Schwörerhaus)
        Der Router steht dann wohl im Keller, so wie ich das als Laie verstanden habe…, deshalb die Frage…
        Cat 7 Kabel sind in allen Räumen

  10. Dann hänge ich mich auch gleich noch mit einer Frage an, die Website von Homeways ist nicht so ganz hilfreich in der Sache:

    Wie sieht’s mit PoE aus, wenn ich an der betreffenden Dose _keinen_ Accesspoint hängen habe? Das magische Stichwort kommt nämlich nur bei dem Teil vor, und ich habe nicht vor, in einem Holzhaus in jedem Zimmer so ein Teil zu verbauen 🙂

    1. Hallo Sven, Power over Ethernet wird nicht von allen Moduleinsetzen unterstützt. Schau mal bei https://www.homeway.de/wp-content/uploads/2017/10/Vorlaeufige-Uebersicht-Kommunikationsmodule.pdf hier kommt eine Auflistung / Sortierung welche Module PoE-fähig sind. Im Zweifelsfall rate ich dir bei der Elektroplanung dazu immer mehr Steckdosen setzen zu lassen als du momentan für nötig erachtest. Könnte selbst noch einige gut gebrauchen.

      Grüße!

      1. Cool, danke für das Dokument, das ist mir wohl entgangen – das hilft mir auf jeden Fall schon mal. Jetzt brauche ich die nur noch an der richtigen Stelle, und ein PoE-Access-Point mit echtem Roaming und natürlich 5 GHz dran – da sieht’s bei Homematic selbst immer noch sehr mau aus.

        Steckdosen befürchte ich werde ich am Ende tatsächlich zu viele setzen. Nachdem jeder meint, ich solle das tun, habe ich da schon einige gedanklich gesetzt, da wird wohl das Budget mir einen Strich durch die Rechnung machen 🙂

  11. Guten Abend, vielen Dank für die ausführliche Erfahrung. Wir sind ebenfalls in der Hausplanung und unser Fertighausanbieter hat das Homeway-Paket direkt im Grundpreis beinhaltet.

    Meine Frage: Ich verstehe, dass bei einer Doppel-LAN-Buchse die Adern des CAT7-Kabels geteilt werden und somit nur die halbe Leistung verfügbar ist. Ich verstehe aber nicht warum die Single-LAN-Buchse in Kombination zum TV Modul ebenfalls langsamer wird. Ich habe es immer so verstanden dass das Homeway-Kabel ein Koaxial + CAT7 Kombi Kabel ist. Das Fernseh-Signal sollte dann ja über das Koaxialkabel laufen und keine Kappa des LANs beanspruchen, oder läuft das doch alles zusammen?

  12. Ja, SAT und Netzwerk sind getrennt und beeinflussen sich nicht – halt 2 verschiedene Kabel. Bei einer Doppel-Netzwerkdose werden pro Seite nur 4 Adern genutzt, damit ist eine Übertragungsrate von 100 Mbit möglich. Bei einem Netzwerkanschluß stehen alle 8 Adern zur Verfügung, dann sind Übertragungsraten bis 10 Gbit möglich!

  13. Danke für den tollen Überblick. Ähnliche Situation bei uns. Würde gern das HomeWay Paket von WEBERHAUS nutzen. Allerdings entweder auf das TwiGa System upgraden (ich verstehe zwei echte Datenleitungen für die beiden Datendosen, neben der einen Koaxleitung) oder gleich im Neubau auf die one.fiber (Glasfaserleitung) zu gehen. Beides hat je Dose 10GbE. Der Bauplatz ist noch mit Kupferkabel erschlossen, aber in den nächsten Jahren kommt Glasfaser an den Ort. Hat jemand Erfahrung mit der TwiGa oder dem Glasfaser HomeWay? Danke

  14. Super erklärt! Vielen Dank! Ich habe auch Homeway bestellt und würde im nachhinein davon abraten, da der Datenverlust wie oben beschreiben mir nicht klar war.
    Habe jetzt aktuell auch nur ein Cat7 modul gewählt.
    Hier meine Frage:
    Geplant war in jedem Zimmer ein Cat7 / TAE modul. Da aber auch diese kombination zu datenverlust führt habe ich TAE weggelassen.
    Wie schließe ich nun mein Telefon an bei VoIP, denn der Router bzw. die Homewayzentrale ist ja im keller, somit wäre das telefon auch im Keller… wenig sinvoll. Hat jemand einen tipp??
    Gruß

  15. Hallo zusammen,

    vielen Dank für den interessanten Bericht über das Für und Wider des Homeway-Systems.

    Der Teil mit der Geschwindigkeit stimmt nicht so ganz, aber das haben ja nun auch andere Kommentatoren bereits erwähnt. Im Homeway Green for Media Label liegen getrennte Leitungen – Coaxial für TV/ SAT/ Radio und Cat. 7 für das Netzwerk. Die beiden haben, außer dass sie in der gleichen Dose rauskommen – nichts miteinander zu tun und beeinflussen sich natürlich auch nicht gegenseitig. Nur bei dem unteren LAN-Modul muss man sich zwischen einem (schnellen) oder zwei (langsameren) Anschlüssen entscheiden, die man aber auch jederzeit wechseln kann, so wie beschrieben.

    Viele Grüße

  16. Meine Frage wäre an die Mitlesenden, die WLAN-Module als Steckeinsätze nutzen:

    — Wie habt Ihr die Konfiguration geregelt?
    — Nutzt Ihr die gleiche SSID für den Router und alle WLAN-Module?
    — Habt Ihr feste, unterschiedliche Kanäle vergeben? Welche?
    — Wie gut funktioniert das Roaming, also an welchem Access Point sich ein Gerät anmeldet, wenn Ihr damit durch das Haus lauft?

    Um mit einem Missverständnis aufzuräumen, den ich schon verschiedentlich gelesen habe: Es handelt sich um WLAN Access Points, wie ja auch im Namen ersichtlich, nicht um Repeater, wie mitunter fälschlich angenommen, also auch keine Reduzierung der Bandbreite.

    Danke. 🙂

  17. Homeway ist nichts anderes als ein Marketing-Trick auf welchen leider viele Bauherrn hereinfallen. Der Vorteil war, dass man über Kabel-Sharing des Datenkabels sowohl Telefon als auch PC anschließen konnte. In Gigabit-Zeiten geht dieses jedoch nicht mehr, da hier das Kabel-Sharing nicht möglich ist. So kommt der Hersteller zum nachträglichen Verkauf von vielen „Rein“-LAN-Einsätzen und somit ist auch der ursprüngliche Vorteil des Nutzens von mehreren Anschlüssen pro Dose passe. Es ist viel ratsamer und kostengünstiger die klassische Koax- und DV-Verkabelung separat auszuführen. Die meisten DSL-Router haben integrierte DECT-Basisstationen und so kommt man mit reinen DECT-Telefonen, ohne Verkabelung, zu der Telefonfunktion ohne festen Telefonanschluss. Sorry ihr Homeway-Leute, aber ihr verkauft wider besseren Wissens Mist! Ich habe Herden Mieter von ganzen Wohngebäuden erlebt, welche in den ersten Wochen nach dem Einzug nur herumgelaufen sind, weil nichts funktionierte. Empfehlung aus dem Hause Homeway: Kauft für alle PC- und TV-Anschlüsse (die starren) Y-Kabel. Wohlgemerkt: Im Keller wird das DV-Kabel geteilt um es im Wohnzimmer wieder zusammenzuführen?! Also wirklich, geht’s noch!

  18. Wir verfügen über ein homeway-System, Hausbau war 2012. Leider ist das System sehr performanceschwach und erfüllt daher nicht mehr unsere Anforderungen.
    Frage: Laut Elektriker müssten alle Kabel in den bestehenden Schächten ausgetauscht werden (Wegfall TV-Anschluß), um die hohe Internetleistung weiterzuleiten. Kennt jemand eine preiswertere, aber ebenso leistungsfähige Alternative?

    1. Hi Holger,
      was bedeutet für Dich denn „performanceschwach“ und welche Bandbreite benötigst Du (für welchen Einsatzzweck)?
      Grundsätzlich hast Du doch dank Homeway die Kombination Cat. 7-/ Koaxial-Kabel im jeder Dose liegen oder ist das bei Dir anders? Was fehlt?

  19. Hi,
    ich hab da auch mal eine Frage. Auch wir haben in unserem haus damals Homeway verbauen lassen. Dachten, und so wurde es uns vermittelt, das ist der Stand der Technik und für die Zukunft. Bisher war auch 12 Jahre lang alles ok! Jetzt hat sich aber unser Internetvertrag von 100Mbit auf 200Mbit erhöht. Und jetzt kommt das Problem! Die Hemeway Basic dose kann nur 100…..
    Habt Ihr ne Idee was ich machen kann? Natürlich haben wir keine 2 Lankabel im Haus legen lassen um auf Homeway Twiga umzustellen. Was kann man also machen?

  20. Als jemand, der beruflich Telekommunikationslösungen entwickelt rate ich zu folgendem Vorgehen:
    1.) Wer neu baut:
    Finger weg von Homeway. Ordentliche Leerrohre zu einer Verteilung ziehen lassen und pro Raum 2 CAT7 Netzwerkkabel verlegen. Die gibt’s auch als fertige Leitungspaare.Wer’s richtig krachen lassen will legt noch 2 Glasfasern rein. Die muss man ja auch nicht gleich auf einen Stecker legen. Teuer ist das nicht.
    Dabei den Keller / Heizungsraum sowie Flure (Access Points an der Decke) und den (großen ?) Garten nicht vergessen.
    Kabel-TV / Coax wird in 5-10 Jahren sterben.
    Die Tendenz geht eher dahin, in 10-20 Jahren die Glasfasern bis in die Zimmer zu legen.
    Glasfaser ist absolut zukunftssicher. Alle absehbaren Technologien werden mit den jetzt verlegten Fasern funktionieren.
    2.) Wer jetzt eine Homeway-Installation hat: In den Räumen, wo man wirklich Bandbreite (>100MBit) braucht, die 1-fach 10G Einsätze verwenden. Dann steht halt nur eine Dose zur Verfügung.
    Was nicht funktioniert, ist z.B. 200 MBit DSL über das Homeway-Kabel in einen anderen Raum zu verlegen, wo dann die Fritzbox mit dem WLAN steht, weil man für den Rückweg in die Verteilung dann nur ein 100MBit Ethernet-Kabel zur Verfügung hat.
    Wer z.B. die Fritzbox für DSL/Glasfaser in der Verteilung (Blech/abgeschirmt) sitzen hat, sollte für das WLAN einen WLAN-Access Point oder den neuen Fritz Repeater über den 10G Einsatz in einem anderen Raum anschließen.

    Generell zu WLAN & Access Points: Die nächsten WLAN-Generationen verwenden immer höhere Frequenzen, was dazu führt, dass sich die Dämpfung durch Wände immer stärker auswirkt.
    Was mit 2.5GHz WLAN noch mäßig funktioniert geht mit > 5GHz dann gar nicht. Gleichzeitig nimmt die Zahl der WLANs enorm zu, die sich halt alle das gleiche Spektrum teilen ..

    Also gilt generell: Zweigleisig fahren.

    Wo es geht schon beim Bau Kabel verlegen und an strategisch günstigen Stellen WLAN Access-Points einplanen.
    Nachträglich Kabel verlegen kosten 10 mal so viel, wenn man das nicht selbst kann und macht.

    1. Vielen Dank für deinen wertvollen Kommentar, und ja, als angehender Bauherr würde ich mich inzwischen auch intensiver mit dem Thema einer Glasfaser-Verkabelung im ganzen Haus auseinandersetzen. Viele Grüße

  21. Hallo,
    ich bin zufällig auf diese Seite gestossen und verfolge die Themen hier sehr interessiert.
    Wie ziehen in Kürze in eine Neubauwohnung und es ist das Homeway installiert.
    Die Homewayzentrale befindet sich bei uns im Abstellraum.
    Es gibt insgesamt 4 TV/LAN Dosen mit Antennenanschluss in 3 Zimmern. Im Wohnzimmer gibt es 2.
    Es werden laut Bauträger keine Y-Kabel mehr benötigt. Zum Patchen der Lan Anschlüsse haben wir uns ganz normale Cat7 Patchkabel gekauft.

    Wie würdet ihr nun das Netzwerk einrichten?

    Folgende Idee habe ich:
    Aus dem Patchfeld in der Homewayzentrale werden die Ca7 Kabel in den Switch gesteckt (4 Stück).
    Den Router im Wohnzimmer an die LAN und TV Dose hängen. Das Telefon wird dann mit dem Router am Telefanaschluss verbunden.
    Die LAN Ausgänge in den anderen Zimmern sollte dann über den Rückweg vom Wohnzimmer über die Homewayzentrale dann versorgt werden.
    ich wäre für eure Antworten sehr dankbar.
    Das sollte doch langen oder?
    Viele Grüße Lars

    1. Hallo Lars,
      ich denke das kannst du wie geplant machen; ich habe in einigen Räumen auch ein vergleichbares Setting. Wichtig ist, wie du ja bereits gemerkt hast, dass du auf einen/mehrere Switches angewiesen bist.

      Viele Grüße und Erfolg!

  22. Hallo zusammen, wir haben in 2018 bei der Kernsanierung unseres Hauses ein homeway System vom Keller aus in 3 Etagen (EG, OG, DG) mit jeweils einem LAN/TV-Anschluss und einem Anschluss für die homeway-Access Points in Leerrohren verlegen lassen. Seither haben wir nur Ärger damit. Die drei Access Points fallen jeweils alle paar Wochen aus (stören sich scheinbar gegenseitig). Wir hatten inzwischen 3 Firmen und zusätzlich den Service von homeway selbst bei uns im Einsatz und haben mehrere tausend Euro dabei verschleudert. Zudem haben wir es mit einem Router der Telekom und der Fritzbox versucht. Selbst das führende IT-Unternehmen für Unternehmen in unserer Stadt konnte die Probleme nicht lösen. Fazit dort: Das ganze Haus neu mit Kat verkabeln. Selbst in den Phasen, wo mal alles läuft, ist der Datendurchsatz inakzeptabel schlecht. 1 GBit steht im System, durch geht fast nichts. Nur die Lan-Dosen und das TV über Telekominternet funktionieren. Das geht aber deutlich günstiger. Ich kann nur allen zu äußerster Vorsicht raten! Die Idee von homeway klingt gut. Das System scheint aber völlig unausgereift.

    1. Autsch, das hört sich ja wie ein absolut enttäuschend an! Insbesondere, wenn noch nach Monaten und mit verschiedenen Akteuren keine eindeutige Ursache für das Versagen von Homeway gefunden werden konnte. Sehr ärgerlich!

  23. Hallo,
    auch ich bin zufällig auf Eure Seite gekommen, bei der Recherche nach einer Lösung für das nicht funktionierende HomeWay-Netzwerk in unserer Mietwohnung. Vielleicht könnte ihr uns weiterhelfen?
    Wir haben einen Verteilerkasten mit mehreren Netzwerkeingängen (so wie hier auf der Seite ganz oben abgebildet, mit den grünen Kabeln, die in die Wand gehen) und haben in den einzelnen Wohnräumen Dosen mit je einem Lan und zwei Antennen(?)-Ausgängen (so wie hier: https://www.homeway.de/wp-content/uploads/2022/05/one_front-1-300×300.png).
    Der Versuch, das LAN-Signal des Routers mittels Lankabel ins Netzwerk zu leiten, und an der Dose im Arbeitszimmer per LAN-Kabel aufzunehmen, klappte leider nicht. Es kommt kein Signal an. Und das in allen Räumen. In Foren, die ich durchstöbert habe, bin ich immer mal auf die originalen HomeWay-Y-Kabel gestoßen. Kann es sein, dass normale LAN-Kabel für das System nicht geeignet sind, zumindest um das Signal ins Netzwerk zu leiten?
    Für Ratschläge wäre ich sehr dankbar!

    1. Hi! Deine Vermutung ist richtig; bei mir hatte das ganze Homeway-System nicht mehr funktioniert nachdem ich „normale“ CAT 7 Kabel angeschlossen hatte; bei der Verwendung der originalen, blauen Y-Kabel ging es dann wieder. Viel Erfolg!

      1. Hallo und vielen Dank! Das hilft mir weiter! 🙂
        Eine Frage habe ich noch. Ist das blaue Y-Kabel nur zwischen Router und Netzwerkeingang nötig, und kann das Signal von der Zimmerdose dann mit normalem CAT 7-Kabel empfangen, oder benötige ich ein weiteres blaues Y-Kabel zwischen Zimmer-Netzwerkdose und Computer?

        1. Hallo Marc,

          ja genau, im Zielzimmer kannst du von der Homeway-Dose mit einem normalen CAT-Kabel weitermachen; falls du mehrere Geräte (Fernseher, Drucker, PC etc.) in diesem Zimmer hast kannst du hier auch noch einen Switch drannhängen, um das Signal zu verteilen.

          Grüße

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